Pressemitteilung -
Paulaner fördert Nachbarschaftsprojekte in München mit knapp 80.000 Euro
München, 23. November 2018. Die Gewinner des Paulaner Salvator-Preis 2018 stehen fest. Vier Projekte, die sich dem diesjährigen Thema „Auf gute Nachbarschaft“ widmen, freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von insgesamt knapp 80.000 Euro. Die feierliche Preisverleihung fand gestern Abend am Nockherberg statt.
Zum zweiten Mal hat die Paulaner Brauerei dieses Jahr den Paulaner Salvator-Preis ausgeschrieben, dieses Mal zum Thema „Auf gute Nachbarschaft“. Nach einem zweistufigen Auswahlverfahren hat die Jury 2018 vier Projekte ausgezeichnet. Jedes verfolgt dabei eine andere Herangehensweise, um der Anonymität der Großstadt entgegenzuwirken und den Dialog und die Hilfe unter Nachbarn zu verbessern:
Das Mitmach-Café „ALOHA Wanderwelt“ erhält 25.000 Euro für die Idee, im westlichen Stadtbezirk 22 Aubing-Lochhausen-Langwied Begegnungsorte für alle zu schaffen. Dabei werden bereits bestehende Grünflächen zum Café umfunktioniert und öffentlicher Raum wird zum temporären Treffpunkt für Jung und Alt.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die Münchner Initiative „Hofgesellschaften“, die sich dabei jedoch auf Hinterhöfe konzentriert. Sie gewinnt 12.000 Euro, um das bestehende Netzwerk auszubauen und noch mehr Münchner Hinterhöfe zu bunten Bühnen für Kreativität und Austausch zu machen.
15.000 Euro gehen an das Wohnheim für geflüchtete Frauen in der Nailastraße für das neue Projekt „Tee und mehr“, bei dem ein monatlicher Treffpunkt die Bewohnerinnen und Frauen aus der Perlacher Nachbarschaft näher zusammenbringen soll.
Das „Kulturnetzwerk Silberfilm“ erhält 25.000 Euro und baut damit in München ein generationsverbindendes Film- und Netzwerkprogramm für Senioren, Demenzkranke und ihre Angehörigen auf. Die Krankheit führt oft zu Unsicherheit und Isolation, und die Filmnachmittage sollen dabei helfen, die Betroffenen daraus zu befreien und den Austausch mit Gleichgesinnten zu ermöglichen.
„Es gibt viele in München, die tatkräftig anpacken, um mitzuhelfen, dass unsere Stadt so lebenswert bleibt wie sie ist. Mit dem Paulaner Salvator-Preis wollen wir genau solche Ideen finden und unterstützen – und ich denke, das ist uns auch in diesem Jahr gelungen“, erklärte Geschäftsführer und Jury-Mitglied Andreas Steinfatt anlässlich der Preisverleihung.
Christiane Uhl, Geschäftsführerin der Paulaner Brauerei und ebenfalls Teil der Jury, zeigte sich von der Vielfalt der Ideen beeindruckt: „Auch im zweiten Jahr haben wir wieder knapp 100 Bewerbungen erhalten, voller Ideen für mehr Begegnung in unserer Stadt. Die vielen Bewerbungen sind ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie viele Menschen sich für ihre Heimatstadt München engagieren, ehrenamtlich und voller Begeisterung. Wunderbar - weiter so!“
2018 haben es 13 Projekte in die finale Runde des mehrstufigen Bewerbungsprozesses geschafft, die bei der Verleihung mit einer Ausstellung im Paulaner am Nockherberg gewürdigt wurden.
Neben der hochkarätigen Jury und Vertretern der nominierten Projekte waren Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Münchens geladen, um das gesellschaftliche Engagement und die guten Ideen der Münchner Mitbürger anzuerkennen.
Der Paulaner Salvator-Preis 2018
Die Paulaner Brauerei fördert mit dem Förderpreis gezielt gesellschaftliches Engagement in München und stößt Projekte an, die das Leben und das Miteinander in der Stadt positiv beeinflussen. In diesem Jahr wurden die Teilnehmer aufgefordert, Ideen unter dem Motto „Auf gute Nachbarschaft“ einzureichen. Bewerben konnten sich Organisationen, Start-ups, Social Businesses und Privatpersonen, deren Ideen gesell-schaftlichen Mehrwert für München generieren. Die Förderung beginnt dabei nicht erst mit dem Geldgewinn. Bereits während der Bewerbungs–phase erhielten die aussichtsreichsten Ideen die Möglichkeit, an einem Workshop teilzunehmen, um dort ihre Ideen mit Fachexperten zur finalen Bewerbung weiterzuentwickeln. Über die Auswahl der besten Projekte sowie die Verteilung des Preisgeldes entschied eine fachkundige Jury.
Insgesamt reichten fast 100 Bewerber Ideen und Projekte ein. 15 Teilnehmer wurden ausgewählt und zum Workshop eingeladen. Im zweiten Schritt reichten 13 Teilnehmer detaillierte Projekt-Konzepte ein.
Gewinner des Paulaner Salvator-Preises 2018:
Mitmach-Café ALOHA Wanderwelt – von Nachbarn für Nachbarn
(Projektverantwortliche: Tilla Wiederspahn, Sabine Mayer & Judit Grünwald, Fördersumme: 25.000 Euro)
Aus einem renovierten Imbisswagen entstand durch die Eigeninitiative von drei Münchnerinnen ein mobiles Mitmach-Café von und für Nachbarn, um wechselnde Orte zu schaffen, an denen sich Nachbarn begegnen können. Seit 2018 macht das ehrenamtlich betriebene Café an den unterschiedlichsten Plätzen im Bezirk 22 Halt und macht ungenutzte Orte zu lebendigen Nachbarschaften. Mit dem Fördergeld des Paulaner Salvator-Preises möchten die Initiatoren die ALOHA Wanderwelt zu einer sich langfristig tragenden Einrichtung etablieren.
Hofgesellschaften
(Projektverantwortliche: René Götz & Anne Taylor, Fördersumme: 12.000 Euro)
Durch die Hofgesellschaften machen Hausbewohner ihren eigenen Hof zur bunten Bühne. Dies geschieht beispielweise mit Ausstellungen, Lesungen, Aktionen für Kinder, Vorträgen, musikalischen Beiträgen, Zeichenkursen, Blumen-Workshops oder spontanem Theater. An ausgewählten Terminen können Anwohner so mit einem kreativen und kulturellen Angebot ihre Nachbarschaft nachhaltig und facettenreich stärken.
Kulturnetzwerk Silberfilm
(Projektverantwortliche: Sabine L. Distler, Fördersumme: 25.000 Euro)
Einsamkeit und fehlende kulturelle Teilhabe von Senioren erfordert in einer langlebigen Gesellschaft ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und aktive Unterstützung. Für Menschen mit Demenz und Assistenzbedarf und auch für deren An- und Zugehörige führt eine Diagnose leider schnell in Isolation. Das Kulturnetzwerk SILBERFILM bietet mit einem generations–verbindenden und demenzsensiblen Film- und Netzwerkprogramm im Rio Filmpalast einen Begegnungs- und Erlebnisort für die Betroffenen. Gemeinsam mit Angehörigen, Nachbarn, Enkeln, ehrenamtlichen und professionellen Begleitungen entstehen hier Filmnachmittage.
Tee & mehr – Gemeinsamkeiten erkennen
(Projektverantwortliche: Kathrin Bahr, Dr. Sophia Berthuet, Rebecca Schreiber, Christian Reisenberg, Fördersumme: 15.000 Euro)
Die Unterkunft in der Nailastraße für geflüchtete Frauen in Perlach erlangte durch den Bau einer Mauer traurige Berühmtheit, was das Zusammenleben in der Nachbarschaft nicht unbedingt erleichtert. Die Anonymität wird nun durch monatliche Nachbarschaftstreffen aufgebrochen: Frauen, die in der Unterkunft wohnen und Frauen aus der umliegenden Nachbarschaft treffen sich zu „Tee und mehr“, einem Kreativtreff, der Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht. So werden aus Bewohnerinnen eines Viertels Nachbarinnen, die sich kennen, grüßen und austauschen. Um möglichst vielen Frauen die Teilnahme zu ermöglichen, wird eine Kinderbetreuung während des Treffens angeboten.
Schirmherrin des Paulaner Salvator-Preises 2018:
Alexandra Schörghuber, Vorsitzende des Stiftungsrats der Schörghuber Unternehmensgruppe und Hauptgesellschafterin der Paulaner Brauerei
Jury-Mitglieder des Paulaner Salvator-Preises 2018:
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Paulaner Brauerei
„Gut, besser, Paulaner“ – der bekannte Slogan der Paulaner Brauerei ist nicht nur ein Werbespruch, sondern eine Richtschnur für jeden Paulaner Mitarbeiter. Seit 1634 steht der Name Paulaner für höchste Qualität und Münchner Bierkultur. Die Paulaner Braumeister brauen in München das vielfältige Sortiment einer bayerischen Brauerei, von Klassikern wie Weißbier und Hellem über die Spezialitäten Salvator und Oktoberfestbier bis hin zu neuen Bier-Kreationen. Paulaner ist ein alteingesessener Münchner Familienbetrieb, der mittlerweile in über 80 Länder weltweit exportiert und sich zu einem global denkenden, modernen und erfolgreichen Markenunternehmen entwickelt hat. Mehr Informationen unter www.paulaner.de